Waldstädter
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Schützenfest Festumzug
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Weihnachtskonzert Bauernkirche
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Schützenfest Festplatz
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Combined Band
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Mit Majoretten
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Marschaufstellung
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Konzert Bauernkirche
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Schützenfest Westhofen
Die Waldstädter
Musikcorps und Majorettengarde
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Chronik des Musikverein Iserlohn e.V.  -  Die 1950er Jahre

 

Vom Fanfarenzug zum Orchester - Die wechselreichen Gründungsjahre

 

Während eines Zeltlagers des Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) bei Münster im Jahre 1950 kam der Iserlohner Gruppe die Idee einen Fanfarenzug zu gründen. Es trafen sich alsbald 12-14 gleichgesinnte Jungen und bildeten unter der Leitung von Hans Lau mit Landsknechtstrommeln und Fanfaren einen Fanfarenzug. Geprobt wurde zunächst im Falkenheim am Stillen Weg, danach im Iserlohner Stadtwald in den Klippen und an den Stadtsteichen unter freiem Himmel. Größtenteils wurden Fanfarenmärsche gespielt. Da dieser Fanfarenzug Mitglied im BDP war, sahen sie keine Notwendigkeit einer besonderen Namensgebung. Zunächst wurde nur bei Veranstaltungen des Bundes Deutscher Pfandfinder musiziert. Das äußere Erscheinungsbild war dementsprechend das blaue Pfadfinderhemd, Halstuch und die Lederhose.

 

1952 wirkte man zum erstenmal im IBSV Schützenzug mit. Das Pfadfinderhemd wurde durch ein weißes Hemd ersetzt, das Halstuch mit Knoten und die Lederhose wurden beibehalten. Es war zur damaligen Zeit schon sehr beeindruckend, wenn nach dem hoch zu Ross reitenden Herold die Pfadfinder mit hellen schmetternden Fanfarenklängen und durchdringenden rhythmischen Schlägen auf den Landsknechtstrommeln den Schützenzug ankündigten. 1954 wurde der Bund Deutscher Pfadfinder aufgrund eines zu hohen Durchschnittsalters und fehlender Führungskräfte immer schwächer. Klaus Dieter Esser und Gerd Schipper formierten sich mit den Instrumenten und den restlichen Jugendlichen in der Gesamt- Deutschen Jugend unter den Freien Jugend Verbänden (FJV).

 

Die Übungsarbeiten wurden intensiviert und nunmehr unter Dach und Fach in den Saal des Buchenwäldchens verlagert. Unter der Regie des 1. Vorsitzenden Paul Hiitenkamp vergrößerte sich der Fanfarenzug dann änden" rasch, die Auftritte im hiesigen Raum wurden häufiger. Auch Teilnahmen an Wettstreiten konnten durchgeführt werden. Das Erscheinungsbild wurde wiederum erneuert, man präsentierte sich nun mit weißem Hemd und langer schwarzer Hose.

 

 

 

Leider gestaltete sich die Führung innerhalb des Jugendvereins schwierig, so dass nach dem Ausscheiden von Paul Hiltenkamp im Jahre 1959 die Trennung von den Pfadfindern vollzogen wurde. Es folgte die Fusion mit dem Fanfarenzug der Katholischen Jugend und dem Fanfarenzug Westend, aus der die selbständige Jugendgruppe mit dem Namen Waldstädter Fanfarenzug hervorging.

 

1.Vorsitzender war Walter Kunolt, Chorleiter Gerd Schipper und die Zugführung übernahm Klaus Dieter Esser. Der Fanfarenzug wuchs auf 66 Musiker an. Aufgrund der intensiven Arbeit waren Auftritte im In- und Ausland möglich. Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme an den Wettstreiten in Honsbrock in Holland Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre. Die vielen Pokale, die der Waldstädter Fanfarenzug mit nach Hause brachte, sind heute noch im Vereins-Casino in der Pokal-Vitrine zur Erinnerung ausgestellt. Mit finanzieller Hilfe der Stadt Iserlohn wurde eine neue Kleidung angeschafft: blaue Clubjacke, weißes Hemd mit Binder und grauen Hosen.

 

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