Waldstädter
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Schützenfest Festumzug
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Weihnachtskonzert Bauernkirche
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Schützenfest Festplatz
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Combined Band
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Mit Majoretten
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Marschaufstellung
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Konzert Bauernkirche
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Schützenfest Westhofen
Die Waldstädter
Musikcorps und Majorettengarde
Kopfzeile

Chronik des Musikverein Iserlohn e.V.  -  Die 1980er Jahre

 

Zum 30-jährigen Bestehen des WFZ wurde am 11. Oktober 1980 unter der Schirmherrschaft von Dr. Sigurd Pütter in der Parkhalle ein unvergessener großer Tanzabend durchgeführt. Die mit dem Verein befreundete Big-Band des 1 th BN Worcestershire and Sherwood Forester Regiment gestaltete diesen wunderbaren Abend musikalisch.

 

Die 80er - Jahre des instrumentalen Umbaus
Arnfried Pruß
übernahm 1981 das Amt des 1. Vorsitzenden. Seitdem führte er besonnen und umsichtig souverän die Geschicke des WFZ und seiner Majorettengarde auf einem Erfolgskurs, der bis 2005 anhielt. Durch eine Vorstandserweiterung wurde das damalige Stadtratsmitglied Günter Bresser zum Präsidenten in den Vorstand gewählt. Er hatte dem damaligen jungen Vorstand unterstützend zur Seite gestanden und viele Kontakte zur Politik und Wirtschaft geknüpft.

Nach einjähriger Umgestaltung eines Kellerraumes in der Gaststätte Ratsklause in der Sophienstraße, zog der WFZ im Januar 1981 in das Vereins- und Übungsheim. Während der Umbauphase fanden keine Musikzugproben statt, aber dennoch wurden zahlreiche öffentliche Auftritte absolviert. Jetzt bot sich endlich wieder Gelegenheit, neue Musikstücke einzustudieren. Die vor mehr als 10 Jahren begonnene instrumentale Umstrukturierung des Musikzugs und die zwischenzeitliche Eingliederung vieler Musikschüler, die bei Siegfried Karow ein Blasinstrument gelernt hatten, war sehr weit fortgeschritten. Fanfaren und Landsknechtstrommein waren nicht mehr gefragt. Der Musikzug konnte jetzt größere Platzkonzerte durchführen.

Ein Konzert in den Außenanlagen des St. Elisabeth-Hospitals wurde durch den krankenhauseigenen Rundfunk in alle Krankenzimmer übertragen.

1983 wirkte der Musikzug zum erstenmal bei einer Schallplattenaufnahme für ein Musikalisches Portrait der Stadt Iserlohn mit.

Nachdem Siegfried Karow 11 Jahre die Verantwortung für die musikalische Probearbeit hatte, übernahm er 1984 die Führung und die musikalische Leitung des Musikzuges.

Die Instrumentalisierung des Musikzuges wurde stetig vorangetrieben. Der Klang der Blechblasinstrumente wurde um die Facette der Holzblasinstrumente erweitert. Die Leistungen des Musikzuges wurden mehr und mehr gefestigt und durch viele Auftritte im In- und Ausland belohnt. Z. B. durch die Reise nach England in den Jahren 1985 und 1990 anlässlich der 15 bzw. 20-jährigen Freundschaft des walisischen Kreises Wrexham Maelor Borough und des ehemaligen Landkreises Iserlohn sowie anschließend des Märkischen Kreises. Der Waldstädter Musikzug unter der Leitung von Siegfried Karow konnte mit seiner Majorettengarde unter der Führung von Alexandra Rosner als musikalische Abgesandte der Stadt Iserlohn in Wales die Zuschauer begeistern. Wo immer die beiden Gruppen auftraten, wurden sie für ihre ausgezeichneten Darbietungen mit lebhaftem Beifall bedacht.

Der Musikzug und die Majorettengarde nahmen an vielen Umzügen teil. So z. B. 1985 und 1986 zum Karneval in Genk / Belgien, Krefeld und Köln- Frechen zum 40. Geburtstag des Landes Nordrhein - Westfalen in Düsseldorf, zum traditionellen Freimarkt in Bremen und zum Stadtfest in Aachen, 1988 beim Lichterfest im Dortmunder Westfalenpark, zum Lulluz-Fest in Bad Hersfeld sowie bei der Open-AirVeranstaltung auf der Burg Altena anlässlich des Kreisheimattages und auch alljährlich beim Heimatfestumzug in Schwelm.

An dieser Stelle sei nochmals die alljährliche Teilnahme bei den Schützenfesten und Musikparaden des lseriohner- Bürgerschützen- Vereins erwähnt. Der Waldstädter-Musikzug mit seiner Majorettengarde nahm 1969 das erste Mal an der Musikparade des IBSV teil. Danach haben sie es mit ihrer typischen musikalischen Art und tänzerischen Darbietungen verstanden, ohne Unterbrechung seit 1972 dieses Volks- und Heimatfest zu verschönern. 

Wegen der gekonnten harmonischen Auftritte der Majorettengarde sowie der präzisen Darbietungen und besonderen Akzente des Musikzuges, die keineswegs Vergleiche mit Profikapellen zu scheuen brauchten, wurde die Iserlohner Bevölkerung immer wieder zu tobenden Beifallsstürmen hingerissen. Da die Blasmusik bei den Musikern zwangsläufig trockene Kehlen verursacht, wurde schon immer an den Probeabenden genügend "Fiüssigkeit" bereitgestellt. 1986 übernahmen Waltraud und Walter Seelbach von Frank Doebelt die Bewirtschaftung des Vereinsheimes. Seit nunmehr fast 20 Jahren sorgen sie sowohl für Sauberkeit und Ordnung, als auch für das Schmücken des Vereinsheimes bei den vereinsinternen Festlichkeiten.

1987 fand das 1. WFZ-Kaffeehaus Konzert im Parktheater statt. Zum ersten mal konnte sich der Waldstädter-Musikzug und auch die Majorettengarde im Parktheater konzertant einer großen Zuhörerschar im vollbesetzten Theater präsentieren. Das Ergebnis der fleißigen Probearbeit wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Auch in den Folgejahren wurden wegen der positiven Resonanz der Zuhörer immer wieder Unterhaltungskonzerte im Parktheater durchgeführt. Die Zahl der aktiven Mitglieder wuchs von Jahr zu Jahr. Im Proberaum herrschte allmählich Platzmangel. Deshalb wurden ab 1987 in der Aula der Truppendienstlichen Fachschule der Luftwaffe in der Bernhard-Hülsmann-Kaserne die Orchesterproben abgehalten. Dieser Übungssraum stand bis zur Auflösung der Garnison zur Verfügung. Aus dem gleichen Grund suchte der Verein für die geselligen Stunden ein größeres Vereinsheim, in dem aber auch musikalische Jugendarbeit stattfinden können sollte. Von April bis September 1989 wurde an der Mendener Straße 79a ein mehr als 100 Jahre altes Fabrikgebäude durch Eigenleistungen von Vereinsmitgliedern zu einem Vereinsheim umgebaut.

 

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